Day's Eye
DAY’S EYE
Light for Day’s Eye Exhibition
They hang seemingly weightlessly on the walls, sometimes reminiscent of retro-futuristic armor, then again of a must-have in a concept store. Austrian artist Maria Szakats creates textile objects that cannot be worn. They are unique pieces that take hours of manual work to create and are the result of an artistic process of immersion that has something performative about it. Knitting as a monotonous sequence of repetitive hand movements sets the pace for this processual method. Szakats, who worked as a designer for major fashion houses in Paris for 15 years, explores practices at the interface of sculpture and design in her artistic work.
In addition to textile objects knitted from metal chains, the "Day's Eye" show features hand-knotted tapestries that take up to 250 hours to make. As a counterpoint to the mass industrial production of the textile industry, which has turned fashion - even in the luxury segment - into a disposable product, Szakats explores the sculptural quality of the garment, the textile and enhances the high art of craftsmanship.
Sie hängen scheinbar schwerelos an den Wänden, erinnern einmal an eine retrofuturistische Rüstung, dann wieder an ein Must-Have in einem Concept Store. Die österreichische Künstlerin Maria Szakats schafft Textilobjekte, die nicht tragbar sind. Es sind Unikate, die in stundenlanger Handarbeit entstehen und das Ergebnis eines künstlerischen Prozesses der Versenkung sind, dem etwas Performatives anhaftet. Das Stricken als monotone Abfolge sich wiederholender Handbewegungen gibt den Takt dieser prozessualen Methode vor. Szakats, die 15 Jahre lang als Designerin für große Modehäuser in Paris gearbeitet hat, erkundet in ihrer künstlerischen Arbeit Praktiken an der Schnittstelle von Skulptur und Design. Die Mode als repräsentative Hülle, als zweite Haut des Menschen ist ein Leitmotiv der zeitgenössischen Kunst, das Szakats aufgreift und im doppelten Wortsinn fortspinnt.
Neben Textilobjekten, die aus Metallketten gestrickt wurden, zeigt die Schau „Day’s Eye“ handgeknüpfte Tapisserien, deren Herstellung bis zu 250 Arbeitsstunden in Anspruch nimmt. Als Kontrapunkt zur massenindustriellen Fertigung der Textilindustrie, die Mode – und das gilt selbst für das Luxussegment – zum Wegwerfprodukt gemacht hat, erforscht Szakats die skulpturale Qualität des Kleidungsstückes, des Textilen und wertet die hohe Kunst des Handwerks auf.
